"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!", sangen einige Zehntklässler bevor die Fahrt nach Berlin endlich losging. Wie im Jahr zuvor die damalige Klasse 10b besuchten dieses Mal alle zehnten Klassen die Hauptstadt. Diese Reise hatten sie dem GSW-Fachkonferenzbeschluss zu verdanken, demzufolge alle 10. Klassen von nun an im Rahmen des Politikunterrichts einmal die deutsche Hauptstadt besuchen sollen.

Nach einer dreistündigen Busfahrt erreichten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern den Berliner Hauptbahnhof. Bei eisigen Temperaturen begann hier die geplante Führung durch das Kanzlerviertel zu Fuß. Trotz klirrender Kälte und den daraus resultierenden kalten Füßen hielten die Schülerinnen und Schüler tapfer durch und erfuhren einiges über die Geschichte und Architektur des Bundeskanzleramts, des Reichstages, der Schweizer Botschaft und des Brandenburger Tors. Die Stadtführung endete vor dem Holocaust Mahnmal, dessen bis zu vier Meter hohe graue Stelen bei dem winterkalten Wetter noch bedrohlicher und isolierender wirkten als sonst. Anschließend besuchten die Schülerinnen und Schüler die Gedenkstätte des Mahnmals und hatten die Möglichkeit sich mit dem schrecklichen Ausmaß der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik der Nazis anhand von Schicksalen einzelner Familien auseinanderzusetzen.

Im Anschluss an das Kultur- und Geschichtsprogramm des Berlinbesuchs hatten die Schülerinnen und Schüler Freizeit, die sie selbstbestimmt gestalten konnten. Abends um 18:00 Uhr begann schließlich die Heimreise. Insgesamt hat der Ausflug allen trotz der niedrigen Temperaturen recht gut gefallen. Nur ein Tip fürs nächste Jahr: Im Frühling ist Berlin noch viel schöner und wärmer.